Gesunde Öle zum Braten

Autorin: Jule, Artikel geupdated: 13.01.2024

Die Vielfalt an Ölen ist groß, doch nicht jedes Öl ist zum Braten geeignet. Öl ist nicht gleich Öl. Welches Öl eignet sich also zum Braten.

Native, extra vergine und raffinierte Öle – Wo liegt der Unterschied?

Öle, die kalt gepresst werden, lassen sich besonders gut mit kalten Speisen wie Salat kombinieren. Diese nativen Öle werden zu keinem Zeitpunkt der Gewinnung des Öls erhitzt. Extra vergine ist das höchste Gütesiegel unter den Ölen. Diese Öle sind naturrein und werden aus Früchten mit der höchsten Qualitätsstufe hergestellt. Viele Oliven- und Rapsöle weisen dieses Merkmal auf.

Zur Gewinnung von raffinierten Ölen werden die Früchte heiß gepresst. Außerdem kommen bestimmte Lösungsmittel zum Einsatz. Durch die Lösungsmittel kann mehr Öl produziert werden. Zuletzt wird das Öl raffiniert (gereinigt). Dabei gehen leider wichtige Inhaltsstoffe wie Vitamine und ungesättigte Fettsäuren verloren. Das Öl verliert auch einen Großteil seines Geschmacks und seiner Farbe. Der Vorteil jedoch ist, dass sich die raffinierten Öle zum Braten mit hohen Temperaturen eignen, da sie keine Inhaltsstoffe mehr enthalten, die beim Überschreiten des Rauchpunktes giftige Stoffe entwickeln können.

Gesunde Öle

Öl gilt allgemein als gesunde Alternative zu Butter. Die pflanzlichen Fette enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine und Omega-3-Fettsäuren. Doch nicht jedes Öl ist gleich gesund. Die beliebtesten Öle in Deutschland sind Raps- und Olivenöl. Die Eigenschaften, ob gut oder schlecht, werden von den Fettsäuren in den Ölen bestimmt. Besonders positiv wirken sich dabei einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren auf das Herz-Kreislauf-System und den Fettstoffwechsel aus. Viele ungesättigte Fettsäuren finden wir vor allem in Fisch, Nüssen und vielen hauptsächlich pflanzlichen Ölen. Hervorzuheben sind die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Sie bewirken eine Regulation der Blutfettwerte, die Verbesserung der Blutzirkulation und sie haben zudem eine entzündungshemmende Wirkung.

Welches Öl ist am gesündesten zum Braten?

Zum Braten von Speisen eignen sich am besten raffinierte Öle. Nach der Pressung der Öle werden diese von Schleim und Säure befreit und zudem gebleicht. Dabei verlieren die Öle leider ein paar wertvolle Inhaltsstoffe. Der Vorteil dieses Prozesses ist aber, dass sie stark erhitzt werden können und oft einen neutralen Geschmack bekommen.

Rapsöl gibt es sowohl kalt gepresst als auch raffiniert und eignet sich sehr gut zum Braten. Es weist wichtige Inhaltsstoffe wie Vitamin A und E auf und enthält viele einfach ungesättigte Fettsäuren sowie Omega-3-Fettsäuren. Das Rapsöl schmeckt sehr neutral und kann bis zu 200 Grad erhitzt werden. Bis zu welcher Temperatur man ein Öl erhitzen kann, wird als Rauchpunkt bezeichnet. Bis zu diesem Punkt beginnt das Öl nicht zu rauchen. Dies ist wichtig, da Öle, wenn sie verbrennen, giftige Stoffe bilden. Das Rapsöl eignet sich mit seinem hohen Rauchpunkt also besonders gut zum Braten und Frittieren.

Welches Öl ist am besten zum Braten geeignet?

Öle zum Braten sollten folgende Eigenschaften mitbringen:

  • raffinierte Öle
  • hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren
  • ein hoher Wert an Omega-3-Fettsäuren

Besonders gut geeignet zum Braten ist das Rapsöl, Kokosöl oder Ghee. Sie lassen sich bis zu Temperaturen von 180 bis 230 Grad erhitzen. Man kann sie daher auch zum Frittieren, im Wok oder für das Braten von Fleisch verwenden. Für mittlere Temperaturen von 160 bis 180 Grad eignet sich natives Olivenöl. Mit diesem Öl kann man zum Beispiel Fleisch und Fisch, aber auch Gemüse zubereiten.

Fazit: Am besten geeignet zum Braten ist das raffinierte Rapsöl. Aber auch Olivenöl eignet sich zum moderaten Braten von Speisen.

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Häufig gestellte Fragen zum Braten mit Öl

Zum Braten eignen sich raffinierte Öle, denn diese haben einen hohen Rauchpunkt. Am besten dafür eignen sich Rapsöl, raffiniertes Olivenöl oder Kokosöl.

Rapsöl eignet sich sehr gut zum Braten, da es sehr hitzebeständig ist. Im Vergleich zu anderen Ölen enthält Rapsöl sehr wenig gesättigte Fettsäuren, ist reich an einfach ungesättigten und Omega-3-Fettsäuren. Zudem ist es regional und damit in der Umweltbilanz besser als Kokos- oder Olivenöl.

Auch Sonnenblumenöl eignet sich gut zum Braten oder Frittieren, denn es ist hitzebeständig und geschmacksneutral. Allerdings hat es einen hohen Anteil an zweifach ungesättigten Fettsäuren (Linolsäure), weshalb Rapsöl die gesündere Wahl ist.

Über die Autorin

junge Frau mit weißen T-Shirt und Sonnebrille auf dem Kopf lächelt und schaut zur Seite

Jule
Als begeisterte Foodie, engagiert sie sich bei Finest Five für eine einfachere Auswahl kulinarischer Erlebnisse. Inspiriert von der Vielfalt unterschiedlicher Küchen, teilt sie nicht nur erstklassige Empfehlungen, sondern inspiriert auch zu neuen kulinarischen Entdeckungen.

Titelfoto-Urheberrecht: © Ashwini Chaudhary(Monty) via unsplash.com

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